SCC verlängert mit Trainerteam
Tobias Temmann bleibt beim SC Capelle. Auch die anderen Coaches binden sich an den Verein. Temmann bleibt sogar langfristig.
Seit dieser Spielzeit gibt es einen neuen Coach beim SC Capelle: Im Sommer war Tobias Temmann als Spielertrainer vom FC Nordkirchen II an die Gorfeldstraße gekommen und hatte beim Fußball-B-Ligisten da seine Zusage für zwei Jahre gegeben. Nun folgt die vorzeitige Verlängerung – auch mit Temmanns Co-Trainer Fabrizio Pate sowie Torwarttrainer Christian Koch.
Während Temmann dann bis Saisonende 2025/26 bleibt, haben Koch und Pate zumindest bis 2025 zugesagt. „Das erste halbe Jahr ist sehr gut angelaufen“, begründet Kurt Gumprich, Sportlicher Leiter beim SC Capelle, die vorzeitige Verlängerung mit Temmann. „Es läuft sehr, sehr gut mit ihm.“ Er habe sich die Frage gestellt, was gegen eine vorzeitige Ausweitung der Zusammenarbeit spreche und keine Antwort auf die Frage gefunden. „Beide Seiten wollten das“, betonte Gumprich.
Das gilt auch für die Co-Trainer Koch und Pate. Das Duo bleibt allerdings erst einmal „nur“ bis zum Ende der kommenden Saison. „Das hat aber nichts zu bedeuten“, erläutert Gumprich. Denn Pate beispielsweise wollte sich aus privaten Gründen nicht länger binden. Temmann hingegen bleibt über diese Saison hinaus zwei weitere Jahre bei den Schwarz-Gelben. „Das ist ein Riesen-Vertrauensvorschuss“, sagt Gumprich, betonte dabei aber, beide Richtungen zu meinen. „Die Mannschaft spielt guten Fußball. Das war vorher unter Reinhard Behlert nicht unbedingt anders. Wir hatten aber einfach den Eindruck, es läuft rund und da wollen wir nichts Falsches machen.“
Positive Reaktion
Die Mannschaft erfuhr am Dienstagabend von der Verlängerung des Trainertrios. Zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Josef Mertens und den Trainern wurde das Team informiert. „Das war eine Sache von einer Minute“, berichtet Gumprich. Die erste Reaktion der SCC-Mannschaft sei dann auch eine positive gewesen. „Ich denke, da herrscht große Freude. Mannschaft und Trainer kommen gut miteinander klar“, so Gumprich.
Eine schnelle Sache war übrigens auch, wie sich Trainer und Sportlicher Leiter verständigten. „Knapp zehn Sekunden“ habe es gedauert, meint Gumprich: „Das war beim Warmmachen beim Spiel gegen den Werner SC II. Ich wollte nicht bei der Spielvorbereitung stören, habe Tobi nur kurz an die Seite genommen, ob er bis 2026 weitermachen will. Er hat nur geantwortet, ich soll da einen Haken dran machen.“
Nun gehen der Trainer und der B-Ligist den gemeinsamen Weg weiter. Nach einer durchwachsenen abgelaufenen Saison und einer bislang recht stabilen Hinrunde in dieser Spielzeit schielt der SC Capelle in Zukunft ein wenig weiter nach oben. „Wir sind schon richtig gut besetzt“, sagt Gumprich. „Wir haben eine sehr, sehr junge Mannschaft. Das Ziel in zwei, drei Jahren sollte sein, oben anzuklopfen. Es ist aber kein Druck da, dass wir aufsteigen müssen. Das Ziel muss ja auch erreichbar sein und ist davon abhängig, wie der Kader aussieht. Wir würden keine verrückten Sachen machen und dann sehen, was rauskommt.“
Erst einmal ist aber mit dem Trainer die wichtigste Personalie geklärt. Ab dem neuen Jahr folgen dann die Gespräche mit dem Kader, der nun Klarheit hat, unter wem er trainieren und spielen wird. „Tobi fühlt sich sauwohl bei uns. Das ist das Beste, was uns passieren konnte, auch was die Mannschaft betrifft“, deutet Kurt Gumprich schon an, in welche Richtung es gehen könnte.
(Quelle: Ruhrnachrichten)