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SC Capelle holt Kantersieg beim Behlert-Abschied
Beinahe hätten die Spieler des SC Capelle gar nicht offiziell auf dem Platz von ihrem Trainer Reinhard Behlert Abschied nehmen können. Denn der Schiedsrichter des Fußball-B-Liga-Spiels gegen den BSV Roxel II fehlte kurz vor Spielbeginn noch an der Gorfeldstraße. „Er ist dann aber zwei Minuten später gekommen“, so ein erleichterter Behlert.
Kreisliga B3 Münster
SC Capelle – BSV Roxel III
6:1 (2:0)
Der Tag stand vor Anpfiff schon ganz im Zeichen des letzten Auftritts von Reinhard Behlert nach fünf Jahren als Trainer in Capelle. Nach den Dankesworten von Mannschaft und Vorstand ging es auch auf dem Platz zur Sache.
Janik Hülsmann (9./90.), Simon Daugsch (14.), Patrick Ritz (48.), Julian Matthies (70.) und Raphael Lachmann (88.), der wie Stefan Wagner ebenfalls seine Karriere beendet, trafen für Capelle.
„Sehr schön für Raphael, dass er noch ein Tor gemacht hat. Schade für unseren Torwart Lukas (Schulze-Kersting, Anm. d. Red.), dass wir einmal pennen.“ Stefan Siemer erzielte den Ehrentreffer für die abgestiegenen Roxeler (69.).
„Es war eine schöne Stimmung. Die Jungs wollten dann auch, dass ich nochmal spiele“, erzählt Behlert. „Aber das habe ich zum Glück dann geklärt.“
Der Spieltag am 21.05.2023
Reinhard Behlert steht am Sonntag das letzte Mal als Trainer an der Linie des SC Capelle. Ein Comeback als Trainer schließt er aus.
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SC Capelle : BSV Roxel III
Reinhard Behlert steht vor seinem letzten Match als Trainer des SC Capelle. Der 61-Jährige und der SC Capelle gehen getrennte Wege, nachdem der Klub in Tobias Temmann (kommt vom FC Nordkirchen II) auf ein frisches Gesicht an der Gorfeldstraße setzen wollte. Behlert geht mit gemischten Gefühlen: „Was ich mir vorgenommen habe, habe ich nicht erreicht“, sagte Behlert kritisch vor seinem Abschiedsspiel.
Behlert war fünf Jahre Trainer bei den Schwarz-Gelben. Er war an mehreren Umbrüchen beteiligt, durchlebte schwierige Phasen beim SCC, stabilisierte den Verein nach dem drohenden Fall in die C-Liga und spielte sogar eine Saison oben in der B-Liga mit. Was er vor dem Abschied sagt, ist ungewöhnlich und eben nicht 08/15: „Mir ist es nicht gelungen, das Feuer so richtig zu legen“, sagte er. Er habe sich vorgestellt, „so richtig etwas aufzubauen.“ Jetzt geht er. Nicht frustriert, aber auch nicht völlig zufrieden. Irgendwie unvollendet.
Im Oktober 2018 hatten Behlert und sein damaliger Co-Trainer Benedikt Reckmann von den zurückgetretenen Daniel Knapp und Jörg Sudhaus übernommen. Erneut. Denn Behlert, der totale Leidenschaft für den Sport hat, war schon einmal für ein halbes Jahr nach dem Rücktritt von Martin Ritz Trainer der Capeller, mit denen er aus der A-Liga abstieg.
2019/20 wäre ihm fast die Rückkehr in die Kreisliga A gelungen. Als Tabellendritter verpasste Capelle den Aufstieg nach dem Saisonabbruch infolge des Corona-Ausbruchs knapp. In der Pandemie führte Behlert den Verein durch eine schwierige Zeit. Er war Capelles Corona-Trainer.
Behlert will sich zurückziehen
rote Karte und verrückte Schlussphase
SC Capelle verliert sein Spiel beim SC Gremmendorf.
Auch wenn der SC Capelle sein Spiel in der Fußball-Kreisliga B gegen den SC Gremmendorf verlor, war Reinhard Behlert durchaus begeistert: „Ich habe lange mit meinem Trainerkollegen gesprochen und wir sind beide recht angetan. Es war ein Klassespiel.“
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SC Gremmendorf – SC Capelle 3:2 (0:0)
Das war schon so in der Anfangsphase so, obwohl der SCC wieder ersatzgeschwächt antrat: „In der ersten Halbzeit war viel Tempo drin, aber es gab wenig Chancen“, berichtete Behlert. Janis Hölscher hätte da aufseiten des SC Capelle treffen können, auf der anderen Seite konnte sich Capelle aber auch bei seinem Keeper Lukas Schulze Kersting bedanken, der die Behlert-Elf vor einem Rückstand bewahrte. „Es war ein intensives Spiel“, so der Coach.
Im zweiten Durchgang fielen dann die Tore. Dem ersten Treffer ging eine unglückliche Situation aus Sicht der Capeller voraus. Kapitän Simon Walter wehrte einen Ball auf der Linie mit der Hand ab. „Das war nicht dusselig, sondern einfach ein Reflex“, beschrieb Behlert die Rote Karte. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Gremmendorf zur Führung (53.).
„Was wir dann zu zehnt gemacht haben, war richtig stark“, so Behlert. „Man hat nicht unbedingt gemerkt, dass wir in Unterzahl waren.“ Zumal der SCC stark zurückkam und mit einem sehenswerten Freistoß von Patrick Ritz ausglich (83.).
Es war der Auftakt zu einer ziemlich verrückten Schlussphase. Kaum hatte Capelle ausgeglichen, lag der SCC auch schon wieder hinten, weil der SCG postwendend antwortete (84.). Vier Minuten später erhöhte Gremmendorf, Capelle gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Janis Hölscher (90.). „Auch wenn sich die Jungs eine Belohnung verdient gehabt hätten: Es hat heute rundum Spaß gemacht“, fasste Behlert zusammen.