Hitzige Partie für Capelle in Rinkerode
Turbulente Szenen, zwei Führungen und am Ende doch nur ein Punkt: Das Gastspiel des SC Capelle beim SV Rinkerode bot am Donnerstagabend (11. September) alles, was ein umkämpftes Kreisliga-B-Spiel ausmacht. Nach 90 intensiven Minuten trennten sich beide Mannschaften 2:2 – ein Ergebnis, das Spielertrainer Tobias Temmann als „absolut gerecht“ bezeichnete.
Kreisliga B3 Münster
SV Rinkerode - SC Capelle 2:2 (1:1)
„Es war ein sehr hitziges Spiel, das hin und her ging. Kaum Ballbesitzphasen, viel Stückwerk. Der Platz war rutschig, dazu Regen und Wind – kein schönes Fußballspiel“, beschreibt Temmann die erste Halbzeit. Trotz schwieriger Bedingungen erwischte Capelle den besseren Start. Janis Hölscher brachte sein Team mit 1:0 in Führung. Kurz darauf vergab er aus wenigen Metern das mögliche 2:0. Stattdessen nutzte Rinkerode kurz vor der Pause seine erste Chance: Nach einer Ecke fiel per Kopfball das 1:1.
Nach der Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. „Viele lange Bälle, viele Zweikämpfe“, so Temmann. Capelle ging erneut in Führung: Simon Walter legte quer, Max Rethmeier schob aus kurzer Distanz zum 2:1 ein. Doch Rinkerode drängte immer stärker, traf den Pfosten und bekam mehr Spielanteile. Der SC Capelle fühlte sich in dieser Phase benachteiligt. „Wir hätten einen klaren Elfmeter bekommen müssen, als Janis Hölscher im Strafraum am Trikot gezogen wurde. Statt dem 3:1 fällt später das 2:2“, berichtet der Trainer. Rinkerode traf nach einem Abpraller zum Ausgleich. „Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung. Wir können mit dem Punkt sehr gut leben.“
Positives sah der Coach dennoch: „Sehr gut war eigentlich nichts, aber wir haben wieder zwei Tore geschossen und insgesamt vier, fünf Chancen herausgespielt. Das nehmen wir mit.“ Sorgen bereiten ihm allerdings die Ausfälle. Toptorjäger Sinan Kixmöller fehlt verletzt, Verdacht auf Meniskusverletzung. Dazu kommen mehrere Urlauber und weitere Stammkräfte. „Umso schöner, dass andere Spieler ihre Chance bekommen. Und wir haben in vier Spielen noch nicht verloren – drei Siege, ein Unentschieden, das ist sehr ordentlich.“ Der Blick geht nun auf Sonntag. Gegner ist mit Drensteinfurt ausgerechnet der Ligafavorit. „Es wird schwer. Wir haben nur 13 oder 14 Leute, weil weitere beruflich fehlen. Aber vielleicht können wir überraschen.
Quelle: Ruhrnachrichten