Der neue Sportliche Leiter des SC Capelle heißt Sebastian Schimschewski. Er will sich nicht in sportliche Ziele einmischen, sondern definiert seine Rolle als Vermittler und Jugendanwalt.
Der SC Capelle hat einen neuen Sportlichen Leiter: Mario Lohmann (47) hat sein Amt an Sebastian Schimschewski (32) übergeben. Dieser war bis vor wenigen Jahren noch als Spieler aktiv und hat daher einen anderen Blick auf den Fußball-B-Ligisten als sein Vorgänger.
Eines überrascht an Sebastian Schimschewski: Anders als andere Sportchefs will er sich bei der Zielsetzung der Mannschaften raushalten. „Sportliche Ziele sollten eine Geschichte zwischen Mannschaft und Trainer sein. Bei einem kleinen Verein wie dem SC Capelle müssen wir auch nicht über große sportliche Ziele reden“, sagte Schimschewski.
Ziele hat er, nur drückt er sie nicht in Tabellenplätzen aus. „Ein großes Ziel ist, den Verein für die Jugend besser zu präsentieren. Das klingt nach einer Phrase, aber ich habe als Trainer miterlebt, dass jahrelang nichts aus der Jugend nachkam. Das haben wir schmerzlich zu spüren bekommen, wenn dann aus Altersgründen Spieler ausscheiden“, sagte Schimschewski, der bis 2018 die Reservemannschaften trainiert hatte.
Überhaupt ist Schimschewski ein Fußballer, der nie höherklassig aktiv war. In der Jugend wurde er beim Werner SC ausgebildet, spielte seit 2008 bei den Senioren aber immer für den SCC, bis er die Schuhe an den Nagel gehängt hat und sich im Trainerbereich engagierte. Die eigenen wenigen Einsätze in der ersten Mannschaft des SC Capelle nennt er „nicht der Rede wert.“