Umstrittener Handelfmeter entscheidet Derby
Der SV Südkirchen hat auch das Rückspiel in der Fußball-Kreisliga B3 gegenden SC Capelle gewonnen. Am Ende entschied eine umstrittene Entscheidung das Spiel.
Der SV Südkirchen hat das Gemeindederby gegen den SC Capelle gewonnen. Dabei hatten die Capeller lange Zeit die Chance auf den Sieg. Am Ende drehte eine Schiedsrichterentscheidung das Nachholspiel in der Fußball-Kreisliga B3 Münster.
Kreisliga B3 Münster
SV Südkirchen – SC Capelle
2:1 (0:1)
Der SV Südkirchen feierte nach Abpfiff mit Getanze und Gesängen. „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“ hallte über den Kunstrasenplatz der Südkirchener. Der Tabellendritte der Kreisliga B3 Münster hatte gerade das Spiel gedreht gegen den SC Capelle. Zum zweiten Mal siegte der SVS damit in dieser Saison im Gemeindederby. Und genauso knapp wie im Hinspiel lief es auch im Rückspiel am Donnerstagabend ab.
Ein Rückblick: In der Hinrunde siegte der SV Südkirchen in der Nachspielzeit mit 4:3. Ganz so knapp war es im Nachholspiel nicht. Dennoch wahrscheinlich genauso schmerzhaft für die Capeller. Denn die dominierten lange Zeit die Partie auf dem Südkirchener Kunstrasen. Gerade die erste Hälfte ging eindeutig an den SCC. Nach 14 Minuten war es auch Andreas Winkler, der mit einem Distanzschuss die erste Torchance des Spiels hatte. Er setzte diesen aber drüber. Doch das Tor gab die Marschroute der Capeller vor: Angriff. Der SV Südkirchen kam da oftmals nicht mit. „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns. Da waren wir in der Offensive zu verhalten und haben keinen Druck ausgeübt“, fand auch SV-Coach Deniz Sahin.
Südkirchen bekam keinen Zugriff, spielte zwar nach vorne, aber ideenlos. Capelle schaffte es immer wieder, den zweiten Ball zu erobern und so Südkirchener Angriff frühzeitig zu unterbinden. Im Gegenangriff setzte Capelle dann immer wieder Nadelstiche. „In der ersten Halbzeit hat Südkirchen null Zugriff gehabt“, so auch Capelles Coach Reinhard Behlert.
Dass der SC Capelle dann in Führung ging, zeichnete sich ab – und ging auch so in Ordnung. Bei einer Flanke von links standen sich im Fünfmeterraum Fernando Manfredi, Tim Hermans und Felix Lohmann im Weg. Der Ball kam dabei zu Simon Daugsch, der vollendete (33. Minute). „Wir gehen quasi durch ein Eigentor in Führung: Wir können die Situation zweimal klären, machen es nicht und schenken den Ball her“, ärgerte sich Sahin. Wieder lief sein Team einem Rückstand hinterher.